Eisenoxidpigment. Reines Zinkweiß mit hohem Weißgrad und besonders hoher Lichtbeständigkeit, mind. 99,70% Zinkoxid (ZnO) - eine Verbindung aus Zink und Sauerstoff. Zinkweiß, ein weißes, lockeres Pulver, wird aus metallischem Zink hergestellt oder durch Fällung aus Zinksalzlösungen - es darf nicht für alkalische und saure Bindemittel und auch nicht für Kaseinleim oder andere Kaseinbindemittel verwendet werden. In der Natur tritt Zinkoxid als Mineral in grobkörnigen Massen (Zinkit) und in feinfilziger, wollartiger Form auf (Lana Philosophica).
Zinkweiß wird auch bei der Herstellung von Pudern, Salben (Zinksalbe, Haut- und Wundpräparate) oder Pflastern verwendet, als Zusatz für Kitte, Klebstoffe, Gläser, Emails, Keramik, Kosmetika oder auch als Futtermittelzusatz bei Zinkmangel. Pelangi 19 Zinkweiß ist weniger deckend als Titanweiß und daher eher für Öle und Acrylfarben geeignet. Zinkweiß wird nach Feinheitsgraden in Rotsiegel (gröbere Sorte), Grünsiegel (mittlere Sorte) und Weißsiegel (feine Sorte) unterschieden. Pelangi 19 Zinkweiß entspricht eher dem Rotsiegel, was aber für Öle und Farben im nicht künstlerischen Bereich ausreichend ist. Dank seines geringeren Bindemittelbedarfes ist es sehr gut für Öle geeignet. Pelangi 19 Zinkweiß ist wetterbeständig, hoch lichtecht und ungiftig, auch wenn es Reste von Mangan, Eisen, Cadmium, Blei oder Kupfer enthalten kann. Die fluoreszierende Wirkung von Zinkweiß verleiht dem Pigment eine unverkennbare Leuchtkraft. Zinkoxid wandelt einen Teil der unsichtbaren UV-Strahlen in sichtbare Lichtstrahlen um und reflektiert deshalb mehr sichtbares Licht, als auf das Pigment einstrahlt. Herkunftsland Frankreich
Eigenschaften
☐ Kalkecht ☐ Künstlich ☑ anorganisch
☑ Lichtecht ☑ Synthetisch
☐ Natürlich ☐ Organisch
Mischbar mit:
☐ Sumpfkalk und Sumpfkalkfarben ☐ Marmorkalk Putze
☐ Kaseingebundene Kalkfarben ☐ Kalkglätten
☐ Kaseinbindemittel ☐ Tadelakt
☑ Leimfarben ☑ Lehmfarben /-streichputze pulverförmig
☑ Lehmfeinputze ☐ Tonputze*
☐ Tonfarben und –streichputze* ☐ Zement
☐ Silikatfarben flüssig ☐ Dispersions-Silikatfarben
☐ Wasserglas ☐ Naturharz-Dispersionsfarben
☐ Kunststoffdispersionsfarben ☑ Hartöle, Öllasuren, Leinöl
☑ Wachslasuren ☑ Temperafarben
* Emoton Tonputze, Tonfarben und Tonstreichputze müssen mit den Emoton Pigmentmischungen abgetönt werden. Das Abtönen mit bloßen Pigmenten führt nur zu geringfügigen Farbtonveränderungen und zu unregelmäßigem Oberflächenbild.
Zum Mischen:
Grundsätzliches:
Pulverpigmente sind Feststoffe, feine Körnchen, wobei deren Größe und Dichte je nach Pigment unterschiedlich sind. Diese Körnchen lösen sich in einer Farbe nicht auf, sondern verteilen sich in ihr, sie werden quasi von der Farbe ummantelt. Da sich dies auf das Mischen und auf das Resultat danach auswirkt, sind zwei wichtige Punkte zu beachten: 1. Das Pulverpigment oder das eingesumpfte Pigmentkonzentrat müssen sehr homogen in das Produkt verrührt werden. 2. Die Mengen sind je nach Pigment unterschiedlich, d.h. die Farbtonintensität kann bei gleicher Menge von Pigment zu Pigment sehr unterschiedlich sein, deshalb immer Proben machen (oder sich überraschen lassen….).
Farben und Putze in Pulverform können grundsätzlich “trocken in trocken“ gemischt werden, d.h. das Pulverpigment wird trocken in das Pulver der Farbe / des Putzes gemischt und mit dem Quirl sehr gut verrührt. Achtung auf die Fliehkraft der Pulvermischung im Eimer! Werden flüssige Farben / Bindemittel / Putze mit Pulverpigmenten gemischt, sollten diese zuvor mit Wasser zu einem Pigmentbrei (ähnlich der Joghourt-Konsistenz) verrührt und eingesumpft werden. Dabei müssen sie nicht länger quellen, der Brei kann direkt in das zu pigmentierende Material gerührt werden (vorsichtig dosieren, dabei permanent mit Quirl umrühren).
In Putzen sind mehr Pigmente notwendig als in einer Farbe, um denselben Farbton zu erhalten. Anders gesagt, 10% vom selben Pigment in einem Putz ergibt in der Regel einen helleren Farbton als in einer Farbe.
Bei einigen Produkten ist ein ergänzendes Mischverfahren sinnvoll: Bei Silikatfarben mischt man zum Wasser-Pigment-Konzentrat am besten ein wenig von der Farbe mit dazu und rührt dann dieses Farbkonzentrat in den Farbeimer. Für das pigmentieren von Dispersions- und Naturharzfarben sumpft man die Pulverpigmente nicht in Wasser ein, sondern in mit Wasser stark verdünnte Farbe. Dieses Farbkonzentrat wird dann (wenn möglich am Tag vor dem Streichen)langsam in die Farbe gerührt. In Hartöle, Öllasuren, Leinöl, Wachs-Öl-Gemische können die Pigmente direkt eingerührt werden. Dabei sollten die Produkte nicht zu kalt gelagert sein. Je wärmer, desto einfacher lassen sie sich verrühren. Temperafarben werden mit Pigmenten am besten wie Dispersionsfarben gemischt.
Pelangi Zinkweiß ist erhältlich in 50g, 100g, 500g, 1kg Bechern, 5kg Eimern, 10kg und 25kg Tüten
Weitere Informationen
Farbkarte Kalkfarbe + Pelangi
Farbkarte Hartöl + Pelangi