Mitteldicker einlagiger Grund- und Deckputz im Innenbereich. Besonders geeignet für ausreichend griffige, aber nur schwach saugende Untergünde wie Beton, hochdämmende Mauerziegel, magnesitgebundene Holzwolleplatten (z.B. WAKA Flächen-Heiz & Kühlsysteme), Foamglas-Dämmplatten und anderen ausreichend ebenen Flächen aus geeigneten Baustoffen. Hand- oder Maschinenputz.
Zusammensetzung
Natur-Baulehm, gemischtkörniger gewaschener Sand 0 - 1,0 mm, Naturbims 0 - 1,5 mm. Korngruppe, Überkorngröße nach DIN 0/2, bis 3 mm. Naturfasern.
Herkunftsland
Deutschland
Baustoffwerte
Trocknungsschwindmaß < 2,0="" %.="" festigkeitsklasse="" s="" ii.="" biegezugfestigkeit="" 0,8="" n/mm².="" druckfestigkeit="" 2,5="" n/mm2.="" haftfestigkeit="" 0,12="" n/mm2.="" abrieb="" 0,3="" g.="" rohdichteklasse="" 1,6.="" wärmeleitfähigkeit="" 0,73="" w/m·k.="" µ-wert="" 5/10.="" wasserdampfadsorptionsklasse="" ws="" iii.="" baustoffklasse="" a1.="" />
Lieferform, Ergiebigkeit
05.810: 800 kg-Big-Bag (erg. 544l l Mörtel für ca. 180 m2 D= 3 mm, für ca. 55 m2 D= 10 mm) 10.810: 25 kg Sack (erg. 17 l Mörtel für ca. 5,6 m2 D= 3 mm, für ca. 1,7 m2 D= 10 mm), 48 Sack/Pal.
Lagerung
Trockene Lagerung unbegrenzt möglich.
Mörtelbereitung
Unter Zugabe von ca. 30 % Wasser (7,0 l pro 25 kg Sack) mit dem Motorquirl oder von Hand. In großen Mengen auch mit allen handelsüblichen Freifall-, Teller- und Trogzwangsmischern. Hinweise zum Putzmaschineneinsatz unter www.claytec.de. Wird der Mörtel nicht umgehend verarbeitet muss aufgrund des Saugvermögens der Zuschläge ggf. erneut Wasser zugegeben werden (nach 30 Minuten ca. 1,5 l). Lässt man den Mörtel vor der Verarbeitung längere Zeit einsumpfen ggf. weiteres Wasser zugeben und nochmals gut durcharbeiten.
Putzgrund
Der Putzgrund muss tragfähig, frostfrei, trocken, sauber, frei von Salzbelastung sein. Schwach saugfähige Untergründe müssen ausreichend rau und griffig sein. Als Grundierung ist bei Bedarf Universalgrundierung Grobkorn (CLAYTEC 13.320-.325) geeignet.
Putzauftrag, Oberfläche
Der Mörtel wird mit der Kelle aufgezogen oder mit der Putzmaschine angespritzt. Minimale und maximale Auftragsdicke 3 und 10 mm, auf WAKA Flächen- Heiz & Kühlsystemen 8 mm. Auf Holzwolleplatten und WAKA Flächen wird Bewehrungsgewebe (CLAYTEC 35.001, 35.010 oder 35.020) auf den noch nassen Putz aufgelegt und eingearbeitet. Auf homogenen Massivbau-Untergründen ist die Einarbeitung eines Bewehrungsgewebes systemisch nicht notwendig. Lehmputz HW zieht wegen der Saugfähigkeit seiner Zuschlagstoffe schnell an und kann schon nach kurzer Zeit bearbeitet werden. Die Oberflächenstruktur ist abhängig vom Zeitpunkt der Bearbeitung und vom verwendeten Werkzeug. Grundsätzlich ist die Struktur um so feiner, je mehr der Putzmörtel zum Zeitpunkt der Oberflächenbearbeitung angezogen hat. Geriebene Oberflächen werden mit Schwamm-, Kunststoff- oder Holzreibebrettern hergestellt. Glatte Oberflächen werden durch die Nachbehandlung mit dem Glätter erreicht.
Verarbeitungsdauer
Da kein chemischer Abbindeprozess stattfindet, ist das Material abgedeckt über mehrere Tage verarbeitungsfähig, erneute Wasserzugabe s.o. Bei Ruhezeiten in Putzmaschinen und Schläuchen muss ggf. das Stocken des Materials berücksichtigt werden. Anders als bei anderen Lehmputzen kann es notwendig werden, die Geräte bei längeren Unterbrechungen zu leeren und zu reinigen.
Weiterbehandlung
Der Anstrich ist mit Lehmputzgrundierung (CLAYTEC 19.020-.025) und CLAYFIX Lehm direkt Streichputz oder Lehmfarbe möglich. Auch viele andere Anstrichsysteme sind geeignet. Lehmputz HW ist ein sehr guter Untergrund für YOSIMA Lehm-Designputz..
Arbeitsproben
Untergrundeignung, Auftragsstärke und Oberflächenwirkung sind in jedem Fall anhand einer ausreichend großen Arbeitsprobe zu überprüfen. Reklamationsansprüche, die nicht aus werkseitigen Mischfehlern resultieren, sind ausgeschlossen.
CLAYTEC Arbeitsblatt 6.1 ist unbedingt zu beachten, verfügbar auf www.claytec.de.
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Datenblatt